Was bedeutet Stressmedizin?
Der Begriff Stressmedizin ist noch sehr neu und beschäftigt sich mit der Diagnostik von Stress und der Therapie. Hieraus lässt sich schon erahnen, dass es um ein ganzheitliches Verfahren geht. Der Patient wird sehr stark in die Therapie eingebunden. Es geht hier um die Stärkung der Resilienz und Abbau von äußeren Stressfaktoren. Darüber hinaus unterscheidet man zwar zwischen Distress und Eustress, allerdings sind die Wirkungen auf den Körper ähnlich.
Stressbehandlung: zuerst die Diagnose
Unter Stress versteht man alle Prozesse im Körper, die zu Stress verführen. So dass wir hier nicht nur die äußerlichen Stressfaktoren abklären, sondern insbesondere die innerlichen Stressfaktoren.
Hierzu erstelle ich in der Praxis zuerst eine Dunkelfeldanalyse. Hieraus kann man oxydativen Stress gut erkennen und beurteilen wie das System insgesamt aufgestellt ist. Dann wird ein Blutlabor abgenommen und verschiedene Parameter bestimmt, die anzeigen ob das System unter Stress steht oder nicht. Hierunter werden Entzündungen und Entzündungsprozesse, sowie die Neurohormone verstanden.
In der Anamnese wird herausgefunden, wie hoch der Stresspegel ist und insbesondere welche Trigger besonders treiben.
In der abschliessenden HRV (Herzratenvariabilitätstestung) wird gemessen, wie die Regulation des Systems ist und welche Bereiche besonders unter dem Stress leiden. Aus diesem Grund wird das Verfahren auch häufig "Stressmessung" genannt.
Im Gleichgewicht zwischen Parasympathikus und Sympathikus
Das vegetative Nervensystem ist zuständig für alle Körpervorgänge, die wir nicht willentlich beeinflussen können. Es besteht aus dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Wobei der Sympathikus antreibt und der Parasympathikus bremst. Hierzu ist zu sagen, dass es optimal ist ein Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus zu haben. Dies bedeutet dann eine perfekte Regulation des Körpers.
Dementsprechend lässt sich sagen, dass es bei einem Ungleichgewicht zur Einschränkungen der Organsysteme kommen kann und somit zu Erkrankungen. Die HRV misst die Regulationsfähigkeit des Körpers und stellt diese bildlich dar.
Therapien zur Behandlung von Stress
Nachdem sehr genau analysiert worden ist welche Bereich im Körper besonders unter Stress leiden, werden diese gestärkt. Dies geschieht durch Akupunktur, Infusionen und Medikamente. Zur täglichen Übung werden körperliche Bewegungstherapien, Achtsamkeitstraining und Atemtherapien verordnet.
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