TCM – Traditionelle Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin auch TCM genannt, ist eine ganzheitliche Gesundheitsmedizin. Sie beinhaltet unterschiedliche Aspekte. So umfasst die TCM als Bewegungskonzept zur körperlichen Ertüchtigung das Chi-Cong. Die Ernährung wird durch die 5-Elementelehre abgedeckt.

Durch die Puls- und Zungendiagnostik wird die Harmonie des Körpers erkannt und analysiert. Die Therapie erfolgt dann durch Gua-sha, Moxa, Schröpfen und Akupunktur.

 

Grundelemente der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)

Chi-Gong

Hier werden Bewegungselemente gelehrt. Es gibt unterschiedliche Formen der Bewegung. Sie reichen von einem einfachen Bewegungsablauf, welcher auch gut für Senioren geeignet ist, bis hin zu einem komplexen Ablauf, der von den Kriegern trainiert wird.

Im Chi-Gong folgt die Bewegung dem Atem, so dass die Bewegungen des Chi-Gong langsam und bewusst ausgeführt werden. Aus diesem Grund trainiert Chi-Gong Muskeln und Sehnen und macht diese auch wieder beweglicher und flexibler.

Ernährungslehre nach den 5-Elementen

In der Ernährungslehre nach den 5-Elementen werden die Nahrungsmittel den einzelnen Elementen nach ihrer Geschmacksrichtung zugeordnet. Im Kochprozess werden sie in einer bestimmten Reihenfolge zugeführt. Man nennt dies auch Kochen im Kreis. Das Ziel ist Yin und Yang im Körper im Ausgleich zu haben.

Die Nahrungsmittel der Erde wirken kräftigend und sollte den Hauptteil der Ernährung ausmachen. Sie gehören zur Geschmacksrichtung süß und werden somit Milz und Magen zugeordnet.

Die Geschmacksrichtung scharf ordnet man dem Metall und somit Lunge und Dickdarm zu. Diese Nahrungsmittel lösen Stagnationen und verteilen die Energie.

Die Puls- und Zungendiagnostik in der TCM

Sie bildet als Diagnosemittel einen elementaren Anteil der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Die Taststellen der Pulsdiagnostik ordnet man den Meridianen zu. Der Therapeut kann anhand der Pulsqualität erkennen, welche Meridiane geschwächt oder in Disharmonie sind.

Des Weiteren unterteilt der Therapeut bei der Betrachtung unterteilt die Zunge in einzelne Abschnitte. Diese stehen für einzelne Organe. Anschliessend beurteilt der Therapeut die Farbe, der Belag und die Feuchtigkeit der Zunge. So steht eine rote Zunge für einen entzündlichen Prozess.

Gua-sha

Gua-sha bedeutet „windschaben“. Der Therapeut erspürt Blockaden oder Myogelosen im Gewebe und schabt diese bis zur Hautrötung. Dies wird mit einem Jadestein oder Büffelhorn durchgeführt. Der Gedanke hierbei ist, dass sich durch die Rötung Blockaden lösen und Giftstoffe abtransportiert werden.

Die Rötungen und Petechien bleiben ca. 2 Tage bestehen und verschwinden dann wieder. Daher kann man Gua-Sha bei folgenden Beschwerden anwenden.

Beschwerdebilder

 

Man sollte Gua-sha nicht bei folgenden Symptomen anwenden

  • Neigungen zur Blutung
  • Sonnenbrand
  • Ekzeme
  • Pickel
  • Leberflecken

 

Moxa

Moxa oder Moxibustion steht für einen ausgeführten Wärmereiz. Die Moxa-Zigarre besteht meistens aus Beifuß. Man hält das glimmende Endstück ca 5 mm über den Akupunkturpunkt. Der Patient erfährt hierdurch einen Wärmereiz. Dies gilt als Zeichen, dass der individuelle Therapiereiz angekommene ist. Der Reiz aktiviert die Selbstheilungskräfte.

Man kann auch mit Moxa-Kegeln arbeiten, die auf Akupunkturnadeln aufgesteckt werden. Die Wirkung der Akupunktur wird hierdurch direkt verstärkt. Eine Art der Moxibustion ist, eine Ingwerscheibe unter den Moxakegeln zulegen. Diese Scheibe ist gleichzeitig Aktivator und Isolator.

Die andere Möglichkeit des Moxen erfolgt durch eine Wärmelampe, die an eine Rotlichlampe erinnert. Die Lampe besteht aus 33 unterschiedlichen Mineralien. Diese Mineralien verändern den Effekt des Rotlichtes, dadurch verbessert sich die Durchblutung und Entschlackung.

Aus diesem Grund setzt man die Moxibustion bei allen chronischen Erkrankungen mit Schwäche ein. Das Verfahren sollte nicht eingesetzt werden bei fieberhaften Erkrankungen, Schlaflosigkeit oder akuten Entzündungen.

Schröpfen

Das Schröpfen kann blutig oder unblutig erfolgen und gilt als Ausleitungsverfahren. Beim Schröpfen werden Saugglocken mit Unterdruck auf die Haut aufgesetzt. Setzt man die Schröpfgläser auf die 'Headschen Zonen', das sind Reflexpunkte auf dem Rücken, kann man einen viszeralen Reiz auslösen. Hierdurch kommt es zur Beeinflussung der inneren Organe.

Es gibt unterschiedliche Arten des Schröpfens.

Die Schröpfkopfmassage ist eine sehr angenehme Massageart. Das Schröpfglas wird auf die gut geölte Haut mit Unterdruck aufgesetzt. Der Unterdruck saugt das Gewebe leicht an und bei der Verschiebung des Glases kommt es so zu einer verbesserten Durchblutung und Verklebungen des Gewebes lösen sich.
Beim trockenen Schröpfen werden die Schröpfgläser auf die unverletzte Haut aufgesetzt und dort für ca. 20 min belassen.

Beim blutigen Schröpfen wird die Haut mit einer kleinen Lanzette angeritzt und das Schröpfglas dann aufgesetzt. Der Unterdruck saugt das Blut aus der verletzten Haut an. Dieses Verfahren gilt somit als Ausleitungsverfahren.

Die Akupunktur –
Das Kernstück der TCM

Die Akupunktur ist mit Sicherheit, die bekannteste Therapieform der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie wurde für 28 Krankheitsbilder als Therapieform von der WHO anerkannt und gehört zur Regulationsmedizin. Durch den Akupunkturreiz werden Reflexe im Zwischenhirn ausgelöst, welche sich dann regulierend auf die Organe auswirken.

Dies gilt auch für die Ohrakupunktur, die Schädelakupunktur und die Augenakupunktur.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass die Akupunktur auch mit einem Laser, Magnetstift oder Farblampen durchgeführt werden kann.

Alle Methoden der TCM werden je nach Indikationsstellung angewandt und über Nebenwirkungen und Risiken wird vor der Behandlung aufgeklärt.

 

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